Vermisstenfälle: Detektiv gibt wichtige Tipps bei verschwunden Personen

Vermisstenfälle: Detektiv gibt wichtige Tipps bei verschwunden PersonenBlaulicht Michael Günther über die Arbeit als Ermittler

Bremen.

Michael Günther ist von Beruf Detektiv und Gründer der Detektei Günther in Bremen. Immer wieder verschwinden Menschen auf mysteriöse Weise (aktuelle Vermisstenfälle in Sachsen, Blick berichtete). Es gibt gerade bei verschwundenen Menschen viele Punkte zu beachten, gerade was die Ermittlungen angeht.

 

Über Spürhunde und andere Spuren

Seit fast vier Jahren sucht die Polizei nach der damals 15-jährigen Rebecca Reusch. Trotz langer Ermittlungen bleibt sie unauffindbar. Detektive können die Polizei bei der Suche unterstützen und ebenfalls ermitteln. Michael Günther erklärt, was besonders zu beachten ist, wenn jemand als vermisst gilt und welche Optionen bei Langzeitvermisstenfällen bestehen: „Bei Vermisstenfällen ist es generell wichtig, möglichst schnell zu reagieren, bevor die Spur sich auflöst. Dies erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, die Person lebend zu finden. Mithilfe des Mobiltelefons lassen sich beispielsweise Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort und die letzten Aktivitäten und Kontakte der Vermissten ziehen. Solange es noch angeschaltet ist, lässt es sich orten und auslesen, was beides aus der Ferne möglich ist. Ist es bereits ausgeschaltet bzw. wurde der Akku entfernt, bleibt nur der Hinweis, wo und wann das Telefon zuletzt eingeschaltet und mit dem WLAN verbunden war.“

Detektiv gibt Hinweise

Auch der Einsatz von Spürhunden ist wichtig. „Mantrailer-Hunde können zum Beispiel dank ihres ausgeprägten Geruchssinns Strecken von mehreren Kilometern verfolgen. Sie bekommen einen Geruchsartikel von der vermissten Person und starten dort, wo sie das letzte Mal gesehen wurde. Solche Geruchspartikel in der Luft halten sich jedoch meist nur ca. 36 Stunden und werden durch Hitze, Regen oder Wind schnell zersetzt. Gerade für ältere Vermisstenfälle gibt es aber Spürhunde, die so hoch spezialisiert sind, dass sie bei der Wahrnehmung spezieller Gerüche und Stoffe, auf die sie trainiert wurden, sofort anschlagen. Dies können Eiweißstoffe, aber auch vieles andere sein. Solche Hunde können sogar wesentlich ältere Spuren entdecken, die sich auf Oberflächen, Gegenständen, dem Boden oder anderswo befinden oder sorgfältig gereinigt wurden. Sofern dies noch nicht vorgenommen wurde, könnte dieser Ansatz vielleicht auch im emotionalen Fall von Rebecca einen Schritt weiterführen.“

 

quelle: https://www.blick.de/deutschland-welt/vermisstenfaelle-detektiv-gibt-wichtige-tipps-bei-verschwunden-personen-artikel12679383

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