Arbeit geschwänzt

Arbeit geschwänztÖsterreicher muss Chef 8000 Euro zahlen

Arbeit geschwänzt: Österreicher muss Chef 8000 Euro zahlen

Weil er sich gesund krank gemeldet hat und statt zu arbeiten in einem Kaffeehaus bis in die Nacht gefaulenzt hat, muss ein 20-jähriger Österreicher laut heute.at seinem Chef in Wels jetzt knapp 8000 Euro zahlen.

Außerdem wurde dem Mann gekündigt. Weil dem Chef die häufigen Krankenstände des Mitarbeiters verdächtig vorkamen, heuerte dieser einen Detektiv an. Der verfolgte den krankgemeldeten Mitarbeiter – und stellte schon am ersten Tag der Krankmeldung fest: Statt zu arbeiten, spazierte der 20-Jährige aus Wels in ein Kaffeehaus und machte sich dort einen schönen Tag. Erst am frühen Morgen ging er nach Hause.

Um ganz sicher zu gehen, verfolgte der Detektiv den Mann zwei weitere Tage – mit ähnlichem Ergebnis. Auch an diesen Tagen zeigte sich laut Gericht, dass die Krankheit nur vorgetäuscht war.

Der Arbeitgeber schickte seinem Mitarbeiter die Kündigung. Doch damit nicht genug: Er verklagte ihn auch auf die Erstattung der Detektiv-Rechnung in Höhe von 7983,30 Euro.

Der Fall zog durch die Instanzen bis vor den Obersten Gerichtshof. Die Höchstrichter gaben schließlich dem Arbeitgeber vollumfänglich recht, wie der „DerStandard“ am Mittwoch berichtete. Der Fall selbst wurde laut den Akten aber bereits Ende März abgeurteilt. Der Entscheidungstext ist seit Mitte Mai im Rechtsinformationssystem des Bundes online abrufbar.

OGH 8ObA8/21s v. 25.03.2021

 

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